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… hat drei Aufgaben: Einmal ist sie als die interaktive Ergänzung zu meinem inzwischen abgeschlossenen Dissertationsprojekt „Hitzig und Berlin. Zur Organisation von Literatur (1800-1840)“ gedacht. Dann stellt sie mein aktuelles, an der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedeltes Forschungsprojekt „Briefedition Julius Eduard Hitzig“ vor. Drittens gibt sie Auskunft über die Aktivitäten der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe "Berliner Intellektuelle 1800-1830".

Montag, 26. November 2012

Korrespondenzen und Transformationen


Soeben erschienen ist der Sammelband "Korrespondenzen und Transfromationen. Neue Perspektiven auf Adelbert von Chamisso", der die Ergebnisse der Pariser Chamisso-Konferenz vom Juni 2011 zusammenfasst.


Darin findet sich der folgender Aufsatz zu J.E. Hitzig: „Verwahre meine Briefe, Briefe sind Archive.“ Julius Eduard Hitzigs Leben und Briefe von Adelbert von Chamisso: Entstehungsgeschichte, Quellenlage, Programm, Rezeption.

Sonntag, 26. August 2012

„ich habe auf Varnhagens Schoß gesessen“ – Briefe von Antonie an ihren Mann Adelbert von Chamisso

 
Henrike Both hat für ihrer Bachelorarbeit (HU Berlin) 18 Briefe von Antonie an ihren Mann Adelbert von Chamisso transkribiert und wertet sie zurzeit inhaltlich aus. Die Briefe stammen aus dem Jahr 1823. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich Chamisso zu Forschungszwecken in Greifswald auf. Antonie blieb mit den Kindern in Berlin.
Einen ersten Einblick in die aufschlussreichen Briefe liefert der Eintrag von Dr. Anne Baillot im Caroline von Humboldt Forum.

Dienstag, 3. April 2012

Briefe von Chamisso an de La Foye: Von der Handschrift zur digitalen Veröffentlichung

Im Sommersemester 2012 wird an der Humboldt Universität zu Berlin ein Praxisseminar zur Edition deutscher und französischer Briefe des Schriftstellers und Naturforschers Adelbert von Chamisso angeboten. Der Nachlass de La Foye (Staatsbibliothek zu Berlin-PK) enthält 104 Briefe/Brieffragmente Chamissos an de La Foye, die als abgegrenztes Materialkorpus für eine digitale Edition aufbereitet werden sollen. Zuerst sind paläographische Leseübungen sowie eine Einführung in das Werk Chamissos vorgesehen. Anschließend werden archivarische Fragen am Beispiel des in der Staatsbibliothek zu Berlin-PK erhaltenen Chamisso-Nachlasses (Bestandsgeschichte, Systematisierung) erörtert. Schließlich sollen die Studenten nach einer Einarbeitung in die Grundlagen der XML-Kodierung nach den TEI-Richtlinien (Standardformat für digitale Editionen) eine eigene Edition einer Auswahl von Briefen von Chamisso vorbereiten. Die Webplattform der Nachwuchsgruppe "Berliner Intellektuelle" bietet anschließend einen Veröffentlichungsort, so dass nach deren editorischen Richtlinien gearbeitet werden soll.

Freitag, 23. März 2012

J. E. Hitzigs Wohnverhältnisse in Berlin

Die Bereitstellung der Digitalisate der Berliner Adressbücher von 1799 bis 1943 durch die Zentral- und Landesbibliothek Berlin erlaubt erstaunliche Einblicke in Berliner Wohn- und Nachbarschaftsverhältnisse. Nicht nur lässt sich jahrgenau rekonstruieren wer wo gelebt und gearbeitet hat, sondern oft auch mit wem ein Haus/eine Wohnung geteilt wurde.
J.E. Hitzigs Wohnhaus (1820-1849),
© Stiftung Stadtmuseum Berlin

Für J. E. Hitzig ergeben sich daraus folgende Zusammengänge: Zuerst lässt sich in den Adressbüchern aus den Jahren 1799 und 1801 die Familienresidenz Itzig in der Burgstraße direkt am Ufer der Spree nachweisen. Das von Isaak Elias Itzig (später: J.E. Hitzig) besuchte Joachimsthalsche Gymnasium liegt nur zwei Häuser weiter.

Dienstag, 3. Januar 2012

Deutsch-französischer Kulturtransfer

Zum Jahreswechsel 2012/13 erscheint der zweite Band der Reihe "Berliner Intellektuelle um 1800" im Berliner Wissenschafts-Verlag, der den Titel "Französisch-deutsche Kulturräume um 1800. Bildungsnetzwerke - Vermittlerpersönlichkeiten - Wissenstransfer" tragen wird.
Mein Beitrag "Paris in Berlin? – Aspekte deutsch-französischer Kulturbeziehungen bei Julius Eduard Hitzig" versteht sich als eine exemplarische Fallstudie deutsch-französischer Kulturbeziehungen im frühen 19. Jahrhundert, in welcher das Augenmerk auf einer Person liegt, die in unterschiedlichen Kulturbereichen zwischen Frankreich und Deutschland vermittelnd tätig war. Dabei geraten verschiedene Aspekte in den Fokus: die Übersetzungstätigkeit (deutsche Übersetzung französischer Texte), der Verlag als interkulturelle Mittlerinstanz (Import französischer Literatur nach Deutschland und Vermittlung deutscher Literatur nach Frankreich), die Herausgeberschaft verschiedener Zeitungen (Rezeption französischer Publizistik in Deutschland), die Adaption französischer Rechtsprinzipien in Preußen, die Übertragung französischer Erzählmuster in ein deutsches Publikationsmodell (Pitaval-Tradition) und die Funktion einer literarischen Gesellschaft als kulturelle Mittlerinstitution im Rahmen einer urbanen Geselligkeitskultur.