Der Terminus "Gelehrtes Berlin" ist für Julius Eduard Hitzig in zweierlei Hinsicht zentral: Zum einen heißt so das von ihm 1826 herausgegebene Schriftstellerverzeichnis, das auch heute noch herangezogen wird, wenn man sich über die schreibende Zunft in Berlin um 1820 informieren will. Zum anderen trägt eine zeitgenössische Lithographiereihe diesen Namen, in der Hitzigs Konterfei abgebildet wird. Hitzig widerfährt damit die Aufnahme in den erlesenen Kreis von 27 ausgewählten Berliner Gelehrten der Sattelzeit - und das, obwohl er Zeit seines Lebens weder der Berliner Universität noch der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften angehört hat.
Der jetzt erschienene Aufsatz 'Julius Eduard Hitzig und das gelehrte Berlin' geht beidem nach und versucht sich dadurch dem Begriff des Gelehrten um 1820 anzunähern.
Weiterlesen:
Anna Busch, 'Julius Eduard Hitzig und das gelehrte Berlin',
in: Iwan-M. D’Aprile, Roland
Berbig, Helmut Peitsch, Erhard Schütz (Hrsg.), Berlins 19. Jahrhundert. Ein Metropolen-Kompendium (Berlin, 2011), S. 147-160.